Das tägliche Leben ist durch Corona für sehbehinderte und blinde Menschen in der Öffentlichkeit noch schwieriger geworden.
An einer Haltestelle ist es anstrengend Abstand zu halten, da die Mitmenschen nur schlecht oder gar nicht gesehen werden.
Die Orientierung in Bus und Bahn ist dadurch auch erschwert.
Informationsplakate im Eingangsbereich zu den Geschäften können nicht gelesen und somit auch nicht befolgt werden.
Die Behälter mit dem Desinfektionsmittel sind sehr unterschiedlich in der Handhabung und manchmal schlecht platziert. Oft werden sie auch ganz übersehen.
Probleme gibt es auch bei Begegnungen in den verschiedenen Bereichen eines Supermarktes.
Da man Personen erst in kurzem Abstand wahrnimmt, reicht es oft nicht, auszuweichen.
Beim Abstand halten an der Fleischtheke oder an der Kasse werden die Markierungen auf dem Boden je nach Kontrast und Breite des Streifens übersehen. Die Entfernung zur nächsten Person einzuschätzen ist schwierig.
Die besten Hilfen für sehbehinderte und blinde Menschen sind in diesen schwierigen Corona-Zeiten aufmerksame Mitmenschen, die das Problem erkennen oder ahnen und ihre Hilfe anbieten.